Foto: Tatiana Popova

Trondheim

In der Geschichte und Kultur Norwegens nimmt Trondheim einen besonderen Platz ein. Es war die erste Hauptstadt des Landes und ist bis heute der Ort, an dem neue Könige gesegnet werden.

Die Stadt liegt am Trondheimfjord und ist umgeben von herrlichen, bewaldeten Anhöhen. Der Nidelva windet sich durch die Stadt. 997 wurde Trondheim als „Kaupang“ von dem Wikingerkönig Olav Tryggvason gegründet. Bis 1217 war es Sitz der Krone und norwegische Hauptstadt.

997 wurde Trondheim als „Kaupang“ („Markt- oder Handelsplatz“) von dem Wikingerkönig Olav Tryggvason gegründet. Bald darauf nannte man es Nidaros. Bis 1217 war es Sitz der Krone und norwegische Hauptstadt. Im späten Mittelalter änderte man den Namen zu Trondheim. „Heim“ bedeutet auch im Norwegischen „Heim“ und „Trond“ steht für „ein guter Platz“, d.h. „ein guter Platz, um zu leben“ oder „ein gutes Heim“.

Die Stadt erlebte vier große Brände. Da sie vorwiegend aus Holzhäusern bestand, richteten die Feuer großen Schaden an. Der Brand von 1651 zerstörte 90 Prozent aller Gebäude innerhalb der Stadtgrenzen. Der Brand von 1681 führte zu einem Wiederaufbau fast der gesamten Stadt.

Die Festung Kristiansten, die von 1681 bis 1684 gebaut wurde, liegt auf einer Anhöhe im Osten der Stadt. 1718 wehrte sie die einmarschierenden Schweden ab, wurde aber 1816 vom regierenden Kronprinz Karl Johan aufgegeben. Die kleine Insel Munkholmen ist eine beliebte Touristenattraktion und ein Naherholungsgebiet. Sie diente früher als Hinrichtungsstätte, Kloster, Festung, Gefängnis und im Zweiten Weltkrieg als Flugabwehrstellung.